
Du machst das Licht aus, gehst ins Bett und freust dich auf deinen Erholungsschlaf. Doch dann hörst du es… Ein leises Summen… Du versuchst dir einzureden, dass es nur Einbildung ist. Denn wer hat schon Lust auf die nächtliche Mückenjagd zu gehen? Das Summen wir lauter und es besteht kein Zweifel mehr – ein kleiner Blutsauger ist im Zimmer. Also Licht an und los geht die Suche. Denn wer will schon als Abendsnack herhalten?
Was kann man also machen, um Mücken im Schlafzimmer zu vermeiden und zu vertreiben?
Mücken vermeiden und vertreiben
Bestenfalls lässt man es gar nicht so weit kommen und sperrt Mücken aus. Wenn ein Schild mit der Aufschrift „Mücken müssen draußen bleiben“ ausreichen würde, wäre das wohl an jedem Haus zu finden. Doch Mücken lassen sich nicht beirren. Sie wollen unser Blut. Zumindest die weiblichen Mücken, da diese unser Blut für das Wachstum ihrer Mückenbabys benötigen. Wir müssen uns also etwas Besseres einfallen lassen.
Brutstätten einschränken
Damit sich die Mücken in deinem Umfeld nicht wohl fühlen, musst du darauf achten, dass kein stehendes Wasser vorhanden ist. Diese sind die Ablageorte für Mückeneier und somit der „Stützpunkt“ der Mückenplage. Beliebte Wasserlöcher entstehen gerne an folgenden Stellen:
- Regentonnen: diese sind komplett zu versiegeln.
- Teich: hier kannst du die Wasseroberfläche mit einer Pumpe in Bewegung versetzen. Das erschwert den Mücken das Eierlegen. Außerdem können Fische und Frösche die Mückenpopulation eindämmen, da sie Mückeneier auf dem Speiseplan haben.
- Blumen(unter)töpfe und Gießkannen: Auch bei Pflanzen ist darauf zu achten, dass das Wasser nicht zu lange steht, sondern von der Pflanze „aufgesaugt“ wird. Gießkannen sollten immer komplett ausgeleert werden.
- Pfützen: Je nach Beschaffenheit der Terrasse oder des Balkons können sich lichtgeschützte Pfützen sammeln. Hier macht es Sinn ein Auge offen zu halten und dies zu vermeiden.
Mückengitter und Moskitonetze: Mücken aussperren
Da es nicht so leicht ist alle Mücken zu vermeiden, ist ein weiterer Schritt zielführend. Falls sich doch eine Mücke in die Nähe deines Fensters verirrt, sollte sie erst gar nicht eintreten können.
Hierzu bieten sich Mückengitter, auch Fliegengitter oder Insektenschutzvorhang genannt, an. Diese kannst du einfach an Fenstern und Balkontüren anbringen. Die engmaschigen Netze bedeuten Endstation für die Mücken und du kannst guten Gewissens die Fenster offen stehen lassen. Das kann bei den heißen Sommertemperaturen ein Luxus sein.
Außerdem gibt es Moskitonetze, die das Bett einrahmen und somit ein Extraschutzschild darstellen. Selbst wenn sich eine Mücke in dein Haus verirren sollte, bist du durch den Betthimmel sicher. Praktischerweise gibt es diese auch im passenden Reiseformat. Somit bist du auch in fremden Hotelbetten geschützt. Zur Befestigung des mobilen Mückennetzes legst du dir am besten einen Klebedeckenhaken zu.
Generell kannst du auch die Schlafzimmertüre geschlossen halten, falls du nicht alle „Pforten“ mit Netzen abgesichert hast. Somit verringerst du zumindest die Chance nächtliche Blutsauger in dein Zimmer einzuladen.
Insektenschutzmittel: immer der Nase nach
Mücken werden nicht von Licht angezogen, sondern von Duft. Sie sind sogenannte Nasentiere und spüren uns Leckerbissen über deren Geruchssinn auf. Besonders das ausgeatmete Kohlendioxid ist ein Lockstoff für einheimische Mücken. Auch der Körperduft und die Körpertemperatur spielen eine Rolle. Es nützt also nichts beim Lüften das Licht auszumachen, um keine Mücken anzulocken. Um unter dem Radar zu bleiben ist es also zielführender unseren Geruch zu „überdecken“ oder einzuschränken.
- Duschen: Um weniger anziehend auf Mücken zu wirken, ist eine ausgiebige Dusche hilfreich. Natürlich ist dies keine langfristige Lösung.
- Ventilator: Ein Ventilator bringt nicht nur eine frische Brise ins Schlafzimmer, sondern kann die Luftzirkulation auch in Schwung bringen. Somit wird es für Mücken schwieriger uns aufzuspüren. Außerdem haben die kleinen Tiere Probleme gegen den Luftstrom anzukämpfen.
- Mückenunfreundliche Geruchsquellen: Wir können den Fakt, dass sie einen sensiblen Riecher haben auch gegen sie verwenden. Folgende Gerüche sind bei Mücken anscheinend unbeliebt: Tomatenpflanzen, verbrannter Kaffeesatz, Minze, Lavendel und Basilikum. Bei diesen Mitteln ist der Grad der Wirksamkeit jedoch fragwürdig, da Mücken eine sehr feine auf Kohlendioxid getrimmte Nase haben.
- Mückenspray: Es gibt auch sogenannte Repellents. Diese sind extra dafür hergestellt, um Mücken fernzuhalten. Besonders die Stoffe DEET (Diethyltoluamid) und der etwas hautverträglichere Stoff Icaridin scheinen zu wirken. Damit es gut klappt, musst du dich mit dem Insektenschutzmittel gut eincremen. Unbedeckte Stellen werden sonst genutzt, um den blutsaugenden Rüssel anzusetzen.
- Mückenstecker: chemisch hergestellte Raumdüfte sind ebenfalls erhältlich. Sogenannte Mückenstecker verteilen Biozide im Raum, die von Mücken gemieden werden. Hierbei gilt es jedoch die Gebrauchsanweisung zu beachten, um dich, deine Mitmenschen und Haustiere nicht gesundheitlich zu beeinträchtigen. Vor allem die Schleimhäute und die Augen können empfindlich reagieren. Es sollte mit Mückensteckern also nicht übertrieben und bestenfalls auf unbedenklichere Varianten zurückgegriffen werden!
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- Ultraschall? Dieser lässt Mücken außerdem kalt, da weibliche Mücken nicht sehr gut hören. Man kann also auf Ausgaben für Apps oder andere Geräte verzichten.
- Mückenlampen? Auch UV-Licht-Mückenlampen haben nicht gut abgeschnitten. Das ist ebenso auf den Jadgstil der Sauger zurückzuführen. Die Augen spielen hierbei einfach keine große Rolle.
Mücken fangen oder töten
Wenn sich doch mal eine Mücke in deinen Wohn- und Schlafbereich verirrt, musst du sie natürlich loswerden.
Einfangen und Freilassen
Die elegante Variante besteht darin sie einzufangen und draußen wieder freizulassen. Hierfür gibt es extra Insektenfänger, die auch für andere Krabbeltiere, wie Spinnen und Käfer verwendet werden können.
Eine generelle Anmerkung zu den von uns ungeliebten Tieren. Auch wenn sie für Menschen einfach nur lästig sind, spielen auch Mücken eine wichtige Rolle in der Natur. Sie sind zum Beispiel eine essentielle Nahrungsquelle für viele Tierarten. Es ist fragwürdig, ob du hierdurch die Mücke in einem anderen Licht siehst, aber vielleicht reicht die Info schon für den Griff zum Insektenfänger anstatt -vernichter.
Ins Jenseits befördern
Wenn Fangen nicht in Frage kommt, dann kannst du sie auch „aus dem Weg räumen“. Es gibt natürlich die klassische Variante mit der Hand, doch nicht jeder mag sich die Hände und Wände schmutzig machen. Außerdem kann der Staubsauger hilfreich sein. Der Vorteil hierbei ist, dass keine unschönen Flecken auf der Wand hinterlassen werden, da die Mücke einfach eingesaugt wird. Diese Option ist jedoch nicht sehr leise und somit für nächtliche Einsätze wenig geeignet.
(Elektrische) Fliegenklatsche
Alternativen sind die herkömmliche und elektrische Fliegenklatsche. Die elektrische Variante ist auch effektiv, wenn die Mücke gerade versucht wegzufliegen. Hier musst du natürlich darauf achten, dass die Klatsche nicht in die Finger von Kindern gerät.
Salzpistole – Bug-A-Salt
Für die verspielten Jäger unter uns gibt es sogar Insekten- beziehungsweise Fliegenpistolen. Diese werden mit Salz geladen, um dann wie eine Art „Shotgun“ dem Insekt den Garaus zu machen – frei nach klassischer Arnold Schwarzenegger Manier à la „Hasta la vista, baby“.
Unabhängig von der gewählten Methode lohnt es sich geduldig zu sein! Die Mücke wird versuchen sich dir zu nähern, um sich am Blut zu laben. Spitze also deine Ohren und warte auf die perfekte Gelegenheit. Wir wünschen viel Erfolg beim Mückenschutz!
Mückenstich behandeln und Entzündungen vorbeugen
Der Ernstfall ist eingetroffen. Eine Mücke ist an allen Abwehrmaßnahmen vorbeigeschlüpft oder hat dich draußen gestochen. Wie kann man den unangenehmen Juckreiz behandeln?
Hausmittel
Zwiebeln sind nicht nur gut zum Essen würzen, sondern auch zum Stiche lindern. Sie wirken desinfizierend und antibakteriell, was zudem weitere Entzündungen vorbeugen kann.
Hochprozentiger Alkohol kann ebenso helfen, da dieser den Stich kühlt und zusätzlich desinfiziert. Medizinischer Alkohol bietet sich hierbei zum Beispiel an.
Pflanzen wie der Spitzwegerich, Gänseblümchen und Aloe Vera können ebenso auf die Stiche gelegt werden. Am besten in zerriebener Form, damit die Säfte gut auf den Einstich gelangen.
Elektronische Stichheiler
Es gibt elektronische Stichheiler, die bei der Linderung von Insektenstichen super weiterhelfen können. Das Ganze funktioniert auch noch ohne Chemie. Über lokale Erwärmung des Stichs auf ca. 51°C zerfallen die körperfremden Proteine in der Wunde. Somit können die körpereigenen Prozesse gegen die Fremdkörper, die auch den Juckreiz auslösen, eingestellt werden.
Zu dem Produkt heat_it aus der Fernseh-Show „Die Höhle der Löwen“ haben wir einen Artikel erstellt. Hier geht es zu den Infos rund um den heat_it Stichheiler.
Gel und Cremes zum Kühlen
Nicht nur Erwärmen, sondern auch Kühlen, kann bei der Linderung des Juckreizes helfen. Wie du die Kühlung herbeiführst bleibt dir überlassen. Ein in ein Handtuch gewickelter Kühlakku aus dem Gefrierfach ist zum Beispiel eine Option. Wenn du etwas handlicheres, mobileres möchtest, gibt es sogenannte Kühl-Gels und Cremes. Fenistil und Autan sind zum Beispiel bekannte Marken. Diese Produkte helfen dir außerdem auch im Falle von Sonnenbränden weiter. Somit sind sie ein praktischer Urlaubsbegleiter.
Woher kommt eigentlich die Schwellung beim Mückenstich?
Der menschliche Körper hat ein ausgeklügeltes Abwehrsystem, das auf Fremdkörper reagiert. Die Schwellung ist also das Resultat einer körpereigenen Reaktion auf dir Proteine im Speichel der Mücke. Die Schwellungen werden auch als Quaddeln bezeichnet und sind eine Wasseransammlung rund um dein Einstich.
Mückenstich-Allergie – eine echte Gefahr?
Starke Schwellungen können auch auf eine allergische Reaktion hinweisen. Diese fällt im Normalfall gering aus und äußert sich nur in einem verstärkten Juckreiz. Wenn jedoch eine drastischere Reaktion merkbar ist, sollte dementsprechend reagiert werden. Bei Atemnot sollte beispielsweise sofort ein Notarzt alarmiert werden. In schweren Fällen, oder wenn du dir einfach unsicher bist wie sehr du auf Mückenstiche reagierst, solltest du dies mit einem Arzt absprechen.
Mückenstich entzündet – was tun?
Falls du deinen Mückenstich mehr als sonst spürst und sogar Schmerzen oder andere ungewöhnliche Beschwerden hast, dann kann es sich um eine Entzündung handeln. Eine stärkere, eitrige Schwellung, oder Hautausschlag können ein Indiz sein.
Normalerweise entzündet sich ein Stich nicht von selbst, sondern durch Kratzen. Hierbei können Bakterien oder Schmutz in die Wunde gelangen, die zu der Entzündung führen. Deswegen ist Regel Nummer 1: Egal wie sehr es juckt, bitte nicht kratzen!
Es kommt zwar selten vor, jedoch kann eine starke Entzündung auch zu einer Blutvergiftung führen. Wie bei anderen Wunden auch, musst du also auch ungewöhnliche Mückenstiche im Auge behalten, auf deinen Körper hören und im Zweifelsfall einen Arzt konsultieren.
Hinweis
Diese Seite liefert ausschließlich allgemeine Informationen und ist kein Ersatz für einen Arztbesuch. In schwerwiegenden oder belastenden Fällen raten wir dir auf jeden Fall dazu ärztlichen Rat einzuholen, da dir dieser individuell und gegebenenfalls auch medizinisch weiterhelfen kann.
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