Boxspringbett-Guide – Welches Modell passt zu mir?

Beliebter Luxus im Schlafzimmer
Inhaltsverzeichnis

Mit ziemlicher Sicherheit hast du schon ein Boxspringbett live gesehen und auch in einem geschlafen. Denn, selbst wenn du bisher kein eigenes hast, trifft man es zum Beispiel oft in Hotels an. Deswegen wird es auch manchmal Hotelbett genannt. Der Look dieser Betten-Variante wertet jedes Zimmer auf, doch was macht es so besonders und wieso kann es eine interessante Wahl für dich sein?

Beliebte Boxspringbetten

Damit du ein passendes Boxspringbett für dich findest, listen wir hier beliebte Modelle. Die Wahl wurde aufgrund von Erfahrungsberichten und weiterer Recherche getroffen. Da es bei den meisten Betten viele Konfigurationsmöglichkeiten gibt und diese unter Umständen Einfluss auf die unten angegebenen Eigenschaften haben können, bitten wir um Verständnis, falls die Angaben gegebenenfalls etwas abweichen. Weiterhin möchten wir darauf hinweisen, dass es in diesem Preissegment teilweise auch Raum für Sonderwünsche gibt. Hierzu kontaktierst du am besten den jeweiligen Anbieter.

King Boxspringbett

Betten Jumbo King Boxspringbett 180x200 cm 7-Zonen TFK Härtegrad H3 und Visco-Topper | Farbe: Anthrazit | versch. Größen verfügbar

Helena Boxspringbett

AUKONA Boxspringbett Helena 180x200, Farbe wählen und ändern, 7 Zonen Taschenfederkern-Matratze, H2 H3 H4, Komfortschaum -Topper, Lieferung und Aufbau kostenlos

Möbelfreude Boxspringbett Bea

Möbelfreude Boxspringbett Bea, gesteppt, 7-Zonen Taschenfederkern, Visco Topper Polsterbett, Anthrazit H2, 180x200cm

Möbelfreude Premium Boxspringbett Perris

Furniture for Friends Doluna Premium Perris Boxspringbett 160x200 cm Anthrazit Härtegrad H2 I mit hochwertigen Tonnen-Taschenfederkern Matratzen & Viskose-Topper I Made IN Germany

Was ist ein Boxspringbett?

Im Gegensatz zum herkömmlichen Bett besitzt das Boxspringbett keinen Lattenrost und besteht aus den folgenden Komponenten:

Neben der Bezeichnung als Boxspringbett, wird dieses Schlafsystem auch als Amerikanisches Bett oder Continentalbett bezeichnet. In der „Boxspring-Welt“ gibt es außerdem zwei weitverbreitete Arten – die amerikanische und die skandinavische. Diese kannst du leicht anhand der Verwendung des Toppers erkennen, da die amerikanische Variante auf eine Matratzenauflage verzichtet und dies mit einer höheren Matratze ausgleicht.

Vorzüge auf einen Blick

Das besondere Liegegefühl

Im Vergleich zum herkömmlichen Bett hat das Boxspringbett durch das mit Federn ausgestattete Untergestell ein besonderes Liegegefühl. Es wird gerne als schwingend bezeichnet.

Ergonomie durch Mehrlagigkeit

Die mehreren Lagen können verwendet werden, um das Bett optimal auf dich und gegebenenfalls deinen Partner abzustimmen. Natürlich ist dies auch mit einer guten Lattenrost-Matratzen-Kombination erzielbar.

Die komfortable Höhe

Außerdem ist es mit meist 50 – 70 cm höher als ein Standardbett und somit komfortabel beim Ein- und Ausstieg.
Als Orientierungshilfe: Stühle haben meist eine Sitzhöhe von rund 45 cm. Vor allem für Senioren und Erwachsene kann dies ein großer Pluspunkt sein. Für Kinder ist es somit weniger geeignet.

Hinweis für Allergiker

Für Allergiker ist das klassische Boxspringbett bedingt empfehlenswert, da die Federkernmatratzen zwar gut durchlüftet sind, aber viel Platz für Milben bieten. Hier kann es also sinnvoll eine „moderne Variante“ zu wählen und für die Obermatratze einen Schaumstoffkern zu nutzen. Weiterhin empfehlen wir Allergikern besonders auf die Füße des Betts zu achten, da der Abstand zwischen Bett und Boden wichtig für die Luftzirkulation ist. Außerdem sollten hier keine Modelle mit Stauraum gewählt werden, da diese meist den Abstand zum Boden verringern und der Bettkasten normalerweise geschlossen ist. Somit kann dies die Belüftung einschränken.

Auf was ist beim Kauf zu achten?

Zu diesem Thema könnte man so viel schreiben, dass ein Harry Potter Roman dagegen dünn wirken würde. Wir möchten dich aber nicht verwirren, sondern zielführend die in unseren Augen wichtigsten Punkte behandeln. Hierzu nehmen wir alle Komponenten Stück für Stück zusammen unter die Lupe.

Die Füße

Das Untergestell steht auf Füßen, damit eine gute Luftzirkulation gewährleistet wird. Hierbei lautet die Richtlinie: umso höher die Füße, desto besser die Belüftung.

Das Boxspring (Untermatratze)

Das Boxspring ist eine Box mit stützenden Federn, die die Funktion des Lattenrosts einnimmt. Dies ist der markanteste Unterschied zum herkömmlichen Bett und deshalb auch der Namensgeber – „Box“ bedeutet im deutschen „Box“ oder „Kasten“ und „Spring“ kann als „Feder“ übersetzt werden. Hierbei können verschiedene Federarten verbaut werden, die unterschiedliche Eigenschaften besitzen.

Bonellfederkern

Der Bonellfederkern wirkt flächenelastisch, da die Federn nicht voneinander isoliert sind. Dieser Federkern kann somit nicht wirklich in verschiedene Liegezonen unterteilt werden. Das führt zu einem schwingenden, für Boxspringbetten klassischen, Liegegefühl.

Taschenfederkern

Der Taschenfederkern wirkt punktelastisch, da die Federn innerhalb von Taschen getrennt voneinander agieren können. Somit ist die Kreation von verschiedenen Liegezonen durch unterschiedlich stark federnde Komponenten erreichbar.

Tonnentaschenfederkern

Tonnentaschenfederkern wird so bezeichnet, da die Federn zusätzlich eine „tonnenartige“ Form haben, die zur Mitte hin dicker wird. Somit reagieren sie feiner auf dein Gewicht und stützen verstärkt bei hoher Gewichtseinwirkung. Die Federung ist also nicht linear, bzw. gleichmäßig, wie bei den normalen Federn.

Welche ist nun die richtige Federung für dich?

Natürlich kommt es auf deine persönlichen Vorlieben an. Generell wird jedoch der flächenelastische Bonellfederkern eher für Personen bis zu 80 kg empfohlen. Der punktelastische Taschenfederkern ist für alle Körpertypen gleichermaßen interessant. Außerdem können hier Liegezonen durch unterschiedlich stark federnde Komponenten erzeugt werden. Unter den Taschenfederkernmatratzen bietet der Tonnentaschenfederkern wie oben beschrieben den ausgeklügeltsten Mechanismus und passt sich deinen verschiedenen Körperpartien noch etwas feiner an.

Da das Boxspringbett aus mehreren Komponenten besteht, kannst du auch verschiedene Federkerne mit Hilfe der Obermatratze kombinieren – falls du zum Beispiel einen Kompromiss aus flächen- und körperbetonter Federung möchtest.

Noch eine Faustregel: je mehr Federn und je mehr Windungen, desto mehr Komfort (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel).

Die Matratze (Obermatratze)

Auf die Federbox wird die (Ober-)Matratze gelegt, auf der du letztendlich liegst.

Die verschiedenen Arten

Normalerweise wird hier ebenso zu einer Federkernmatratze gegriffen, da dies das klassische Boxspringbett-Gefühl unterstreicht. Vor allem Tonnen- oder „normale“ Taschenfederkernmatratzen machen Sinn, da diese die Stützkraft besser an deine Körperform anpassen können. Das ist wichtig, da dich deine Matratze letztendlich derart stützen soll, dass deine Wirbelsäule gerade ist. Das heißt, wenn du zum Beispiel breite Schultern oder Hüften hast, dann sollten diese mehr einsinken können, als der Rest deines Körpers. Wie im Abschnitt zur Untermatratze beschrieben, reagiert der Bonellfederkern flächenelastisch und somit einheitlich auf dein Gewicht, da die Federn miteinander verbunden sind. Somit ist diese Kernart für Obermatratzen weniger geeignet.

Da Schaumstoffmatratzen immer beliebter werden, gibt es auch Boxspringbetten mit Schaum(ober)matratzen. Diese können ebenso eine sehr gute Punktelastizität liefern. Den Schaummatratzen fehlt natürlich das „mechanische“ Feeling der Federn. Das klassische Boxspring-Gefühl kann also etwas beeinträchtigt werden. Außerdem werden Schaumstoff-Varianten als wärmer empfunden, da Federkernmatratzen generell luftdurchlässiger sind. Je nachdem ob zu zum Frieren oder Schwitzen neigst, kann dies gewünscht oder unerwünscht sein. Falls du eine Hausstauballergie hast, ist eine Schaummatratze eine interessante Wahl, da sich Milben hier weniger wohl fühlen. Falls du zu Schaummatratzen und den verwendeten Materialien weitere Infos möchtest, kannst du dich auf dem Matratzen-Guide einlesen.

Der richtige Härtegrad der Matratze

Egal ob groß oder klein, leicht oder kräftig – die Matratze muss passen. In Bezug auf die Belastbarkeit spielt die Härte der Matratze eine wichtige Rolle. Diese erstreckt sich von H1, weiche Matratzen für leichte Personen, bis zu H6, feste Matratzen für schwere Personen. Da die Härtegrade nicht genormt sind und sich von Hersteller zu Hersteller unterscheiden können, müssen deren Produktangaben beachtet werden.

Doch nicht nur dein Gewicht, sondern auch deine Körperform und Schlafposition spielen eine Rolle. Falls du zum Beispiel breite Schultern hast, macht es zum Beispiel einen Unterschied ob du vor allem auf dem Rücken oder der Seite schläfst. Matratzen für Seitenschläfer sollen auf Höhe der Schulterpartie logischerweise mehr nachgeben als Matratzen für Rückenschläfer.

Wie du siehst ist die Wahl der richtigen Matratze nicht so trivial. Letztendlich hast du mit den hier gelisteten Infos eine fundierte Grundlage. Der Realitätscheck, also die ersten Nächte im neuen Bett, zeigt dann, ob eine passende Matratze ausgesucht wurde. Da dies so wichtig ist, empfehlen wir auf einen ausreichend langen Probezeitraum zu achten. In diesem kannst du die Matratze, beziehungsweise das Bett, auf Herz und Nieren prüfen. Falls es dir nicht zusagt, kannst du das Produkt zurücksenden und den Preis erstattet bekommen.

Der Topper (optional)

Abschließend kann noch ein Topper gewählt werden, um den Liegekomfort zu finalisieren – wie das Sahnehäubchen auf der Torte sozusagen. Falls die Matratze deinen Körper ohnehin schon optimal bettet, ist eine Matratzenauflage natürlich kein Muss und wenig sinnvoll.

Wenn ein Topper verwendet wird, stellt er eine extra „Schutzschicht“ dar, durch welche weniger Schweiß auf die eigentliche Matratze gelangt.
Bei Doppelbetten bringt er zusätzlich den Vorteil, dass die Ritze zwischen den Matratzen geschlossen werden kann. Hierfür würdest du sonst eine Liebesbrücke benötigen, also einen Keil der die Ritze überdecken kann.

Weniger vorteilhaft ist die verschlechterte Belüftung der Matratze, die durch den Topper verdeckt wird. Das ist bei den generell gut durchlüfteten Federkernmatratzen weniger „gravierend“ als bei Matratzen mit Schaumkernen. Hier ist generell mehr „Vorsicht“ geboten auch wenn es mittlerweile schon gut durchlüftete Varianten gibt. Manche Kaltschaum-Modelle besitzen beispielsweise gute Belüftungs-Eigenschaften.

Falls du dich für einen Matratzen-Topper entscheidest, hast du die Wahl zwischen verschiedenen Schaumarten mit unterschiedlichen Charakteristiken.

Kaltschaum Topper

Diese Schaumart ist punktelastisch und reagiert direkt. Das heißt der Kaltschaum passt sich umgehend deiner Liegeposition an. Wenn du aufstehst oder dich drehst, geht der entlastete Teil sofort in die Ausgangsposition zurück. Deshalb ist diese Art für bewegungsfreudige Schläfer vorteilhaft. Außerdem ist Kaltschaum ein gut durchlüftetes Material, das die Körperwärme aufnehmen und verteilen kann. Somit ist Kaltschaum für wärmeempfindliche Personen einen passende Wahl.

Visco Topper

Dieser Topper muss sich erst durch deine Körpertemperatur erwärmen, um sich verformen und ideal deinen Konturen anpassen zu können. Wenn du aufstehst, geht der Schaum langsam in das Ausgangsstadium zurück – er „merkt“ sich also die Verformung und wir deshalb auch Memory-Schaum bezeichnet. Da die Anpassung etwas träger ist, eignet sich diese Variante für bewegungsarme Schläfer. Weiterhin ist es erwähnenswert, dass dieser Topper die Wärme gut speichert und somit für schnell schwitzende Personen nicht zu empfehlen ist.

Gelschaum Topper

Die Variante aus Gelschaum passt sich wie der Visco Topper optimal deinem Körper an. Hierbei reagiert Gelschaum auf Druck und muss nicht vorher erwärmt werden. Deshalb reagiert der Gelschaum Topper schneller als Visco und ist somit ein durckentlastender Topper, der auch für bewegungslustige Schläfer konzipiert ist.

Latex Topper

Diese Modelle zeichnen sich durch ein weiches punktelastisches Liegegefühl in Kombination mit einer hohen Elastizität aus. Somit kann es als leicht federnd empfunden werden. Bei Druckentlastung, also wenn du dich drehst und wendest, geht das Material direkt in die Ausgangslage zurück.

Weitere Komponenten und Besonderheiten

Kopfteil

Bei den meisten Boxspringbetten ist auch ein Kopfteil vorhanden, es gibt jedoch auch Modelle ohne. Außerdem besteht die Möglichkeit das Kopfteil einfach abzumontieren, wenn es keine tragende Funktion besitzt. Ob dir ein Kopfteil wichtig ist oder nicht liegt natürlich am persönlichen Geschmack.

In unseren Augen kann das Kopfteil den Look abrunden, da es normalerweise die gleiche Optik wie der Rest des Bettes besitzt. Außerdem empfinden viele das Kopfteil als angenehm, da die „Wand“ am Kopfende eine Art „Schutz“ bietet. 

Da das Bett ohnehin normalerweise an der Wand steht, hat auch das luftigere, minimalistische Design ohne Kopfteil seine Vorzüge. Somit wirkt das Boxspringbett weniger klobig und das Schlafzimmer fühlt sich größer an.

Bettkasten für mehr Stauraum

Da Betten gerne ausladend sind, legst du vielleicht Wert auf Stauraum unter dem Bett. Auch bei Boxspringbetten gibt es Modelle mit Bettkasten, auch wenn dies nicht die klassische Variante ist. Wie oben beschrieben, sollten diese jedoch so verbaut werden, dass die Luftzirkulation unter dem Bett nicht stark beeinträchtigt wird. Sonst ist dies für das Bettklima von Nachteil. Außerdem möchten wir an dieser Stelle darauf hinweisen, dass es auch Modelle gibt, die auf den ersten Blick wie ein Boxspringbett aussehen, jedoch anstelle der Untermatratze einen Lattenrost nutzen. Das schafft mehr Stauraum auf Kosten des Boxspring-Liegekomforts.

Integrierter Motor

Um den Komfort des Boxspringbetts noch weiter zu erhöhen, gibt es Varianten mit Motor. Da dies natürlich mit einem Aufpreis einhergeht, musst du dir gut überlegen, ob es notwendig ist. Für ältere Personen kann ein motorisiertes Bett auf jeden Fall lebenserleichternd sein.

LED-Beleuchtung

Da die Beleuchtung im Schlafzimmer für viele einen hohen Stellenwert hat, gibt es auch Betten mit eingebauten LED-Leuchten. Natürlich gibt es mittlerweile auch interessante Alternativen, die den gleichen Effekt erzielen und unter Umständen günstiger sind, oder mit extra Funktionen auftrumpfen. Die Smartlights von Philips Hue gibt es zum Beispiel auch in LED-Streifen-Form. Diese kannst du gut an der Unterseite, oder der Rückwand des Betts verbauen und per Handy-App oder Smartspeaker steuern. Somit sieht das Bett nicht nur wie ein Raumschiff aus, sondern reagiert auch noch auf deine mündlichen Anweisungen – „Alexa, schalte die Bettbeleuchtung aus und den Schlaf an“.

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