Was ist eine Gewichtsdecke?
Gewichtsdecken, auch Therapiedecken genannt, sollen dir beim Entspannen helfen und dich somit auch beim Ein- und Durchschlafen unterstützen. Damit diese Art Decke schwerer als herkömmliche Bettdecken ist, besitzt sie gleichmäßig verteilte Kammern, die normalerweise mit Micro-Kügelchen befüllt werden. Somit drückt die Decke gleichmäßig auf deinen Körper.
Wie hilft eine schwere Decke?
Das Gewicht schafft ein Gefühl der Geborgenheit und menschlicher Nähe, das wir auch von einer Umarmung kennen. Der Körper reagiert darauf mit der Ausschüttung des Glückshormons Serotonin. Außerdem wird die Produktion vom Gegenspieler, dem Stresshormon Cortisol, gehemmt. Dieser entspannte Zustand fördert ebenso die Produktion des Schlafhormons Melatonin, das somit den Schlaf einläuten kann. Das simple Zudecken mit einer solchen schweren Decke kann uns also glücklich machen und unsere Schlafqualität verbessern.
Der positive Effekt wurde in mehreren Studien nachgewiesen. Außerdem sind diese Decken schon für die Behandlung von Menschen mit Entwicklungsstörungen erfolgreich im Einsatz. Hierzu gehören beispielsweise Autisten oder auch ADHS-Patienten.
Beliebte Therapiedecken
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Gewichtsdecke für Kinder
Auf was solltest du beim Kauf achten?
Der wichtigste Punkt ist das Gewicht. Dieses sollte ca. 10% deines Körpergewichts betragen, damit der Effekt erzielt wird ohne dich einzuengen.
Hinweis: Falls bei dir eines der folgenden gesundheitlichen Probleme bekannt ist, oder du dir unsicher bist, solltest du dir vor dem Kauf ärztlichen Rat einholen:
- Herz- und Kreislaufprobleme
- Erkrankung der Atemwege
- Skoliose
- Diabetes
Wie wird die Decke angewendet?
Du fragst dich jetzt sicher wieso eine Gebrauchsanweisung für eine Decke nötig sein sollte. Es stimmt, dass es nicht viel zu beachten gibt. Da diese Decke jedoch auch zum Zudecken von Kindern verwendet wird, möchten wir betonen, dass sie so platziert werden soll, dass sie nicht unnötig auf den Hals des Kindes drückt oder das Gesicht bedeckt. Für den Gebrauch bei Kleinkindern bitte lieber sicher gehen und mit dem Arzt des Vertrauens sprechen.
In Bezug auf die Maschinenwäsche achtest du am besten auf die Angaben deiner Waschmaschine. Da eine solche Decke beschwert ist, wäre es vorsichtiger nur den Bezug zu waschen. Im Zweifelsfall kannst du die Decke auch zur Reinigung bringen.
Anleitung zum selber nähen
Wenn dir der meist stattliche Preis zu hoch ist, oder du einfach ein passionierter Bastler bist, gibt es auch die Möglichkeit selbst Hand anzulegen.
Hierzu benötigst du zwei gleich große Bettdeckenbezüge (im der folgenden Anweisung Bezug 1 und Bezug 2 genannt), Nähzeug (am besten eine Nähmaschine), Klettband und Füllmaterial (Linsen oder Erbsen bieten sich beispielsweise an)
Anmerkung: wie oben genannt, sollte das maximale Gewicht der Decke ca. 10% des Körpergewichts des „Nutzer“ betragen.
Vorgehen:
Bezug 1: Dieser wird für Herstellung der Säckchen genutzt
- Unterteile einen der Bezüge in mehrere gleiche Quadrate (ca. 20-30) und zerschneide ihn an den Markierungen (umso feiner die Unterteilung, desto gleichmäßiger verteilt sich später das Gewicht)
- Nähe die Quadrate zu Stoffsäckchen zusammen und lasse eine Öffnung frei
- Befülle die Säckchen gleichmäßig mit dem Füllmaterial und nähe sie anschließend komplett zu
Zwischenfazit: Nun hast du einen Bezug und mehrere passende Säcken.
Bezug 2: Dieser soll mit den gefüllten Stoffkissen bestückt werden. Hierzu benötigen wir mehrere Kammern.
- Wende den Bettbezug auf links
- Unterteile ihn wie Bezug 1 in gleiche Teile (nutze die gleichen Abmessungen wie bei Bezug 1, damit die Stoffsäckchen hineinpassen)
- Nähe das Klettband auf die Querstreifen (parallel zur Öffnung des Bezugs). Hierbei nähst du das Gegenstück zum Klettband auf die andere Seite des Bezugs, damit du das Klettband schließen kannst.
- Drehe den Bettbezug auf rechts und schließe das Klettband
- Nähe den Bettbezug an den eingeteilten Längsstreifen zusammen.
Glückwunsch: vor dir liegt nun eine Decke mit wiederverschließbaren Kammern, die mit den Säckchen befüllt werden können.
Helfer bei Nacht und Tag
Eine schwere Decke kann nicht nur bei Schlafstörungen helfen, sondern auch tagsüber für Entspannung sorgen. Der beruhigende Effekt des auf uns lastenden Gewichts kann bei Angst- und Zwangsstörungen und Depressionen weiterhelfen. Auch wenn du Konzentrationsschwierigkeiten bei der Arbeit hast, kannst du eine solche Decke ausprobieren.
Hinweis
Diese Seite liefert ausschließlich allgemeine Informationen und ist kein Ersatz für einen Arztbesuch. In schwerwiegenden oder belastenden Fällen raten wir dir auf jeden Fall dazu ärztlichen Rat einzuholen, da dir dieser individuell und gegebenenfalls auch medizinisch weiterhelfen kann.
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